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Freundschaft: Freundschaft ist eine enge Beziehung zwischen zwei oder mehr Menschen, die sich umeinander kümmern und die Gesellschaft des jeweils anderen genießen. Freunde vertrauen einander, unterstützen sich gegenseitig.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Psychologische Theorien über Freundschaften - Lexikon der Argumente

Upton I 137
Freundschaften/Psychologische Theorien/Upton: Wenn Erwachsene heiraten, Kinder haben und auch in anderen Lebensbereichen immer mehr Verantwortung übernehmen, schrumpfen ihre sozialen Netzwerke (Fischer et al., 1989)(1). Es wurde vermutet, dass dies eine Entscheidung älterer Erwachsener zur Erfüllung eines emotionalen Bedarfs ist (Carstensen, 1992)(2).
>Psychische Bedürfnisse
.
Nach der Theorie der sozioemotionalen Selektivität veranlasst die Erkenntnis, dass das Leben abnimmt, Erwachsene, ihre Auswahl an Sozialpartnern auf diejenigen zu beschränken, die die meiste emotionale Freude bringen, in der Regel Familie und enge Freunde (Carstensen, 1992)(2). Freundschaften bleiben jedoch über die gesamte Lebensdauer hinweg wichtig, auch wenn eine größere Selektivität gezeigt wird. Tatsächlich hängt die Qualität von Freundschaften eng mit dem Wohlbefinden im Erwachsenenalter zusammen (Pinquart und Sorensen, 2000)(3) und die Bedeutung eines unterstützenden sozialen Netzwerks für die körperliche und psychische Gesundheit wurde festgestellt (Charles und Mavandadi, 2004)(4). Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass es einen Zusammenhang zwischen einer kleinen harmonischen Gruppe von Freunden und einem besseren Herz-Kreislauf-, Hormon- und Immunsystem gibt.
>Gruppenkohäsion, >Gruppenverhalten.
Soziale Beziehungen beeinflussen Gesundheit und Wohlbefinden durch ihre Auswirkungen auf die emotionale Regulation. Negative Erlebnisse wie Trennung von Betreuungspersonen, Missbrauch und emotionale Deprivation erhöhen den Stress bei Säuglingen, was die neuronale Entwicklung stört und diese Individuen anfälliger für Stress im späteren Leben macht (Gunnar und Quevedo, 2007)(5).
>Soziale Beziehungen, >Sozialisation, >Soziale Identität.

1. Fischer, JL, Soffie, DL, Sorell, GT, Green, 5K (1989) Marital status and career stage influences on social networks of young adults. Journal of Marriage and the Family, 51:521-34.
2. Carstensen, L. L. (1992). Social and emotional patterns in adulthood: Support for socio-emotional selectivity theory. Psychology and Aging, 7, 331-338. doi:10.1037/0882-7974.7.3.331
3. Pinquart, M and Sorensen, S (2000) Influences of socioeconomic status, social network, and competence on subjective well-being in later life: a meta-analysis. Psychology and Aging, 15: 187-224.
4. Charles, ST and Mavandadi, SK (2004) Social support and physical health across the lifespan: socio-emotional influences, in Lang, FR and Fingerman, KL (eds) Growing Together: Personal relationships across the life span. New York: Cambridge University Press.
5. Gunnar, MR and Quevedo, K(2007) The neurobiology of stress and development. Annual Review of Psychology, 58: 145-73.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Psychologische Theorien

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011

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